Mein Nachbar meint so ganz beiläufig: „Hoffentlich kommt das Wasser nicht von Ihnen,“ als er mir am 2. Weihnachtstag die riesigen Pfützen in seiner unter meiner Wohnung befindlichen Garage zeigt. Einen Tag nach Weihnachten 2018 steht ein Messtrupp an der Tür. Zwei Stunden später klaffen im Fußboden von zwei Zimmern riesige Löcher und weitere 2 Stunden später hat der Klempner direkt unter der Mauer zwischen zwei Zimmern fünfzig (50) Zentimeter Kupferrohr der Heißwasserleitung ausgetauscht. Diagnose „Lochfraß“, aus einem ‚Miniloch‘ spritzt das heiße Wasser direkt in den Estrich meiner Wohnung und von dort in die Geschossdecke oberhalb der Garagen.
Seit dem 03.Januar – was für ein Jahresanfang – wird meine Wohnung mit einigen Kilowatt zusätzlich geheizt. Die nasse Wand befindet sich im zentral gelegenen Flur. Dort röhrt auch Tag und Nacht das Gebläse des Lufttrockners. „Melden Sie den Betrieb dieser Großverbraucher an Ihren Stromlieferanten“, rät mir der Techniker der ‚Trocknungsfirma‘. Dabei erfahre ich dann auch, warum das angebracht ist: Bezahlen muss ich den Zusatzverbrauch, den ich später über die Versicherung abrechne, auf jeden Fall. Die Meldung des erhöhten ‚Einmalverbrauchs‘ verhindert aber, dass dieser in meine Vorauszahlungen für das kommende Jahr einfließt.