Carmen auf der Seebühne von Bregenz

Reisefreudig sind sie, die Bürger von Hann. Münden. Gleich drei mir bekannte örtliche Organisationen bieten den Bürgern der Stadt in lockerer Folge Reisen kultureller Art an, das Bürgerbüro des CDU-Stadtverbands, der Kulturring und das Rote Kreuz.

Bei einem Bummel durch unsere kleine gemütliche Stadt sehe ich im Fenster des CDU-Bürgerbüros eine große Tafel mit dem Jahrsprogramm angebotener Reisen. Leider ist schon alles überklebt mit einer Banderole ‚Ausverkauft‘, bis auf eine Veranstaltung ‚CARMEN bei den Festspielwochen der Seebühne Bregenz‚. Zufall, Fügung? Seit dreißig Jahren fahren wir zweimal jährlich durch Bregenz, den Besuch der Seebühne haben wir dabei nie geschafft. Also melden wir uns an und erhalten auch die Teilnahme-Bestätigung.

Am 06.August 2018 warten wir morgens um 07:00 Uhr frohgelaunt auf den Bus. Schon auf den Reisepapieren haben wir gesehen, dass eine Reihe uns bekannter Mitbürger zu dem erlauchten Kreis der Opernfreunde gehört. Tatsächlich, ‚Hallo‘ hier und ‚Hallo‘ dort. Was ihr auch, wohl verlaufen? – man kennt uns als notorische Individualreisende. Um 07:30 Uhr startet dann unser Unternehmen ‚CARMEN‘. Flott geht’s voran auf der A7 südwärts. Montags, der Fahrer muss besondere Verbindungen pflegen, kein Stau, kein ’stopp’n go‘, keine verstopften Baustellen, wir kommen, entgegen den sonst üblichen montäglichen Chaosmeldungen im Verkehrsfunk, zügig voran und können uns großzügige Pausen leisten. Von dem obligatorischen Procedere, das der Busfahrer einhalten muss, erfährt man ja sonst gar nichts – maximale Fahrzeit pro Tag, alle 2,5 Stunden eine längere Fahrtunterbrechung. Auf dieser Tour geht das alles wohldosiert und exzellent organisiert in kundengerechter Organisation unter – angenehm. Frühstück gibt es aus der Bordküche. Wasser, Kaffee, Tee oder Kakao es ist für alles gesorgt. Bei der Mittagspause kann man getrost auf den Besuch der Autobahn-Raststätte verzichten. Heiße Würstchen, geschmackvoll und mit zarter Pelle, der Busfahrer nutzt seine vorgeschriebene Fahrtunterbrechung, um seine Gäste zu verwöhnen. Spätestens jetzt spürt man, was es heißt, ’nicht selbst planen‘, ’nicht selbst fahren‘, ’nicht selbst organisieren‘.

Niemand klagt über zu lange Fahrzeiten, als wir nach acht (8!) Stunden um 15:30 Uhr ganz entspannt in Lindau am Bodensee ankommen. Freizeit, um die Beine auszustrecken und bei Bedarf etwas zu essen. Trotz brütender Hitze, es sind sicher wieder über 30°C, zieht jeder nach persönlicher Intention los. Die malerische Innenstadt und natürlich der beeindruckende Hafen, umgeben von schattigen Cafégärten – für jeden ist etwas dabei.

Lindau
Malerischer Hafen von Lindau/Bodensee

Pünktlich nach zwei Stunden sind alle wieder, ganz ohne Verluste, am vereinbarten Treffpunkt, um den Bus ins Quartier im nahen Feldkirch/Österreich zu besteigen. Feldkirch liegt im Rheintal südlich von Bregenz und ist nur dreißig (30) Minuten Fahrzeit von Bregenz entfernt. Von unserem Zimmerfenster aus sehen wir das beeindruckende Alpstein-Massiv mit dem markanten ‚Hohen Kasten‘ (1.794 m), unser bevorzugtes Bergwander-Gebiet (Details mit Klick auf Appenzell). Für 19:30 Uhr ist ein im Gesamtpreis der Reise enthaltenes Drei-Gänge-Menü avisiert. Zwischen den Gängen ist reichlich Zeit für angeregte Unterhaltung. Es bleibt aber nicht aus, dass die derzeitigen Wetterkapriolen mit wochenlangen Temperaturen um und über 30°C, sowohl in der Heimat als auch hier in der Bodensee-Region, immer wieder in den Mittelpunkt der Unterhaltung rücken. Es wird spät an diesem Abend. Am nächsten Morgen hören wir, dass es bei einigen ’noch später‘ wurde.

Es beginnt der Tag mit dem vollen Programm laut der  gebuchten Aktivitäten. Nach dem ausgiebigen Frühstück am reichhaltigen Frühstücks-Büfett, das schon ab 06:30 Uhr lecker angerichtet zur Verfügung steht, haben wir noch etwas Zeit, um uns für das folgende Programm zu richten. An anderen Tagen hätte uns eine einstündige Wanderung sicher gut getan, aber bei den auch nachts nicht sinkenden Temperaturen, ist ‚Bewegungslosigkeit‘ sicher die beste Alternative. Um 10:00 Uhr startet der Bus nach Bregenz, wo er uns dann in der Nähe der Talstation der Pfänder-Luftseilbahn ausspuckt. Jeder erhält sein individuelles Ticket für Berg- und Talfahrt, um seinen Aufenthalt auf dem Berg nach eigenen Vorstellungen ablaufen zu lassen. Aufwärts geht es dann, trotz des sommerlichen Betriebs, nach nur kurzer Wartezeit auf den Bregenzer Stadtberg, den Pfänder (1.063 m). Etwas herumwandern (wir waren ja gerade vor acht Wochen hier), eine Kleinigkeit zwischen die Zähne und ein ‚kühles Blondes‘, dann heißt es wieder ‚abwärts‘. Verabredeter Treffpunkt ist in der Nähe des Hafens, den wir dann gemeinsam ansteuern. Es folgt ein leider nicht unter die ‚highlights‘ fallender Programmpunkt. Mit dem regulären Rundfahrt-Dampfer ist eine Rundfahrt durch die Bregenzer Bucht angesagt, die uns in einem großen Bogen an der Seebühne vorbei bis zur Mündung des ‚Neuen Rhein‘ und bis vor die Hafeneinfahrt von Lindau führt. Warum kein Highlight? Das Schiff ist total überfüllt, das Gastronomie-Personal ist so überfordert, dass das bestellte Bier erst fünfzehn (15) Minuten vor der Rückkehr in den Bregenzer Hafen serviert wird (eine Anmerkung: kein wirklicher Grund zu meckern).

Zurück ins Hotel, duschen, ausruhen, umziehen und aufs Abendessen vorbereiten. Es steht der Höhepunkt und eigentliche Anlass für diese Reise an. Um 20:00 Uhr ist Abfahrt. Was wünscht man sich für den Besuch eines Freiluft-Theaters? Natürlich, trockenes warmes Wetter. Und was kriegt man? Der Bus hat noch keine 500 Meter zurückgelegt, da fängt es doch tatsächlich an zu regnen. Wochenlang haben wir bei brütender Hitze auf Regen gewartet. Und jetzt? Eine schwarze Gewitterwolke spannt sich über den Himmel und ergießt ihre Fracht auf die ausgedörrte Erde. Petrus erhört sie aber, die …zigfach gen Himmel geschickten Stoßgebete. Als wir in Bregenz ankommen, ist der ganze Spuk vorbei. Bei dem schier endlos erscheinenden Weg vom Parkplatz bis zur Seebühne wäre sicher ein Teil des Traums vom großen Kulturerlebnis im wahrsten Sinn des Wortes ‚baden gegangen‘.

Um 20:30 Uhr nehmen wir unsere Plätze ein. Wunderbar zentral und erhöht mit gutem Blick auf die Bühne. Was heißt hier ‚Bühne‘? Ein riesiges Gebilde, dessen Vielseitigkeit sich erst später, während der Vorführung, offenbart, schwimmt vor den wie in einem antiken Amphitheater im Halbrund angeordneten Sitzreihen. Die halbe Stunde bis zum Beginn der Vorstellung ist eine angemessene Zeitspanne, um die besondere Atmosphäre dieses vom Wasser des Bodensees umspülten Theaters in sich aufzunehmen. Erst als die Namen der Mitwirkenden verlesen werden, kehrt Ruhe im gr0ßen Halbrund ein. Trotz mahnender Worte und gut sichtbarer Schrifttafel ‚Fotografieren verboten‘ zucken später die Blitze der Kameras und Handys durchs Dunkel der Nacht.

Plakat
Werbeplakat der Bregenzer Festspiele

Es folgt eine Aufführung der Bizet-Oper CARMEN, wie ich sie noch nie erlebt habe. Eine Inszenierung von atemberaubender Dynamik. Ich bin kein Theaterwissenschaftler oder Kunstkritiker, mir gefällt eine Bühnenpräsentation, wenn sich alles ’stimmig‘ in meine Gefühlswelt einbringt. Genuss ist, wenn ich mich wohl fühle. Bei dieser Oper habe ich mich wohlgefühlt. Die gesamte Handlung spielt auf mehreren unsymmetrisch übereinander angeordneten ‚Bühnen‘ und bezieht sogar den Bodensee mit ein. Einzigartige Stimmen. Das gesamte Bühnenbild besteht aus zwei riesigen Händen, die ein Kartenspiel mischen und auf diesen Karten erscheinen Bilder mit Bezug zur Handlung, Großaufnahmen der Künstler und Abbildungen von Spielkarten im Wechsel, immer passend zur jeweiligen Handlung. Das Leben der Schmuggler im der unwegsamen Gebirgslandschaft als Hintergrundszenerie wird in einzigartiger Weise durch akrobatische Handlungen auf und an den im Halbdunkel gehaltenen schwebenden Spielkarten angedeutet. Auch wenn in dieser Inszenierung das Orchester nur über Bildschirme präsentiert wird, runden die Wiener Philharmoniker diese großartige Aufführung vollendet ab. Wie im Flug sind die 2,5 Stunden vergangen, ehe in dramaturgischer Abwandlung Carmen ihr Leben im Bodensee aushaucht.

Wir fahren zurück ins Quartier, wo der Wirt dafür gesorgt hat, dass wir noch einen Schlummertrunk bekommen. Als die neun (9) Stunden Pflichtpause für den Busfahrer um sind, es ist 09:30 Uhr, setzt sich der Bus in Richtung Heimat in Bewegung, wo wir dann sieben (7) Stunden später wohlbehalten und voller positiver Eindrücke eintreffen. Eine Reise, die nicht nur uns gefiel, gut organisiert, gekonnt und harmonisch zusammengestellt, auf der Heimfahrt sind nur positive Kommentare zu hören.

Wie man achtzigjährige Patienten verscheißert

Es war der 11. Juli 2018, als mich der Inhaber meiner Haus-Apotheke persönlich anrief. Ein ungewöhnlicher Anruf. „Herr Runde, Sie nehmen doch den Blutdruck-Senker Valsartan ein, ist das so?“ „Ja.“ „Sie sollten sofort mit der Einnahme aufhören und sich ein anderes Präparat verschreiben lassen!“ „Warum das?“ „Das Präparat der Firma ‚AbZ‘ soll vom Markt genommen werden.“ „Gibt es einen bestimmten Anlass dafür?“ „Ja, Valsartan von ‚AbZ‘ enthält aus China importierte Pharmaka, die krebserregend sein sollen. Die Präparate anderer Pharmaunternehmen sind davon nicht betroffen.“ „Also kann ich vorbeikommen und Sie tauschen die gefährlichen Tabletten gegen bessere aus?“ „Nein, das geht nicht, sie müssen sich die Pillen anderer Hersteller vom Arzt neu verschreiben lassen.“

Herrlich. Nicht nur, dass Patienten jahrelang gefährliche, von der Krankenkasse wegen besserer Einkaufs-Rabatte vorgeschriebene Präparate einnehmen müssen, sie müssen auch persönlich und kostenpflichtig dafür sorgen, dass diesem Mangel abgeholfen wird. Deutsches Gesandheitswesen halt. Also ab zum Hausarzt ein neues Rezept holen. Hoppla, der hat Urlaub. Auf zur Vertretung. „Ich kann Ihnen aber nur die kleinste Packungsgröße verschreiben.“ In der Apotheke: „Natürlich müssen Sie dafür Rezeptgebühren zahlen. Vielleicht erstattet Ihnen Ihre Krankenkasse die dann später.“ Eine Woche später ist der Hausarzt wieder anwesend. Nichts wie hin. „Morgen können Sie das Rezept abholen.“ Morgen dann in der Apotheke: „Ja, auch dafür sind wieder Rezeptgebühren fällig.“

Chinesische Präparate in deutschen Medikamenten? Wer ist eigentlich dafür zuständig, solche Machenschaften zu unterbinden? Oder ist das etwa alles legal? Die damit verbundenen Umstände hat der Patient auszubaden. Dreimal 5 € Rezeptgebühren, vier Fahrten zum Arzt, zwei Fahrten zur Apotheke. Umweltbelastung? Ach wo, das ist so gewollt, beschert sie doch der Pharmaindustrie neue Patienten. Erstattung der zusätzlichen Rezeptgebühren durch die Krankenkasse? Fehlanzeige! Auf eine Antwort zu meinem diesbezüglichen Antrag warte ich jetzt seit zwei Wochen.

PS: Überraschung am 22.08.2018, ein Brief meiner Krankenkasse verspricht ‚ohne Rechtsanspruch‘ die Erstattung von € 5,00. Wieder umsonst gemeckert.

Frühjahrsaktivitäten an der See und im Gebirge.

Noch sind sie aktiv, die Senioren.

Einige Wochen nach den Frühjahrs-Aktivitäten sind jetzt auch alle Fotos bearbeitet und soweit erforderlich ins Netz gestellt. Es wird also Zeit, die Ereignisse der letzten acht Wochen zusammenzufassen.

Der mehrmals verschobene Termin für das im Juni geplante sogenannte „Semestertreffen“ hat in diesem Jahr erherblichen Einfluss auf Termine und Ziele unserer Frühjahrsaktivitäten. Die übliche Nordsee/Ostsee-Fahrrad-Tour schrumpft zu einem Kurzaufenthalt auf der Halbinsel Fischland/Darß/Zingst. Das Wetter meint es gut mit Norddeutschland in diesem Jahr. Wir erleben wunderbare Tage in der Boddenlandschaft östlich von Rostock. Den ausfürlichen Reisebericht gibt es nach Klick auf Reisetagebuch.

Es ist das 57. Jahr nach Beendigung des Studiums in Berlin. Verabredet sind wir in Langenargen am Bodensee. Jetzt, wo wir alle so um die achtzig sind, ist die Zusage der Teilnahme von immerhin noch zehn Ehemaligen eine stolze Zahl. Leider reduziert sich dies bis zum tatsächlichen Treffen auf nur noch fünf. Station machen wir in Langenargen am Bodensee. Von hier aus starten wir mit Partnern zu Ausflügen auf die Insel Mainau, auf den Pfänder bei Bregenz und ins Dornier-Museum nach Friedrichshafen. Den ausfürlichen Reisebericht gibt es nach Klick auf Reisetagebuch.

Geliebte Berge, mögt ihr uns noch? Für uns ‚Flachland-Tiroler‘ sind die Höhen zwischen 800 und 2.000 Meter gerade das richtige Terrain. Auf nach Appenzell. Hier finden wir schon seit Jahren alles, was wir bevorzugen. Gute Wanderwege, hervorragende Luftseilbahnen als Aufstiegshilfen, mit dem Hotel ‚Alpenblick‘ in Schwende ein ausgezeichnetes familiäres Hotel und einen sehr guten Touristik-Service in Form von wirklich brauchbaren Gutscheinen (u. a. kostenlose Verkehrsmittel). Den ausfürlichen Reisebericht gibt es nach Klick auf Reisetagebuch.

Hosentaschen-Kamera Panasonic DC-TZ202

Auh ja, die ist klein genug als Zweitkamera für die Hosentasche. Dieses ewige Rumgefummele mit dem Handy, um mal einen Schnappschuss einzufangen, gafällt mir schon lange nicht mehr. Na, was kann sie denn die Neue von Panasonic? Schnell sind die Daten der Lumix DC-TZ202 beschafft. In ersten Produktvorstellungen wurde nie erwähnt, ob sie denn auch ‚RAW‘ kann. Ja, kann sie – damit steht fest, das ist meine nächste Anschaffung.

Als dann der Preis – lt. Vergleichsportalen zuckte er wie ein Lämmerschwanz rauf und runter – einige Punkt unter den empfohlenen Richtpreis rutscht, geht mein Online-Auftrag an den ersten mir seriös erscheinenden Anbieter raus. Das ist ja mal eine reibungslose Abwicklung bei Foto Bantle, Sonntag bestellt, am Dienstag mache ich schon die ersten Testaufnahmen.

Dann kam es aber knüppeldick. Sucher und Monitor der Kamera zeigen überzeugende Bilder. Also, nicht’s wie rauf auf den PC. Für meine Anforderungen gibt es an den heruntergeladenen JPEG-Bildern nichts zu bemängeln. Und die RAW-Bilder? Ja, wo sind sie denn? Von Adobe bis Zoner, kein Programm will die .RW2-Bilder laden, – unbekanntes Format, kann nicht öffnen, keine Bilder im Verzeichnis – geschweige denn bearbeiten.

Jetzt beginnt die Experimentier-Phase. Laut Panasonic-Kurzanleitung ist das Silkypix Developer Studio SE das Programm der Wahl. Das hatte ich ja erst kürzlich zum Experimentieren heruntergeladen. ‚Wat nu?‘ sagt der Berliner, denn die Version 5 dieses Programms mag meine neuen .RW2-Bilder auch nicht. Ein Versuch ist noch drin. Ich lade mir von der laut Handbuch empfohlenen Adresse das aktuellste Silkypix herunter. Überraschenderweise ist das aber Version 4.4. Allmählich zweifelt man ja an seinem eigenen Verständnis der Dinge. Version 4.4, die ich als älter einstufe als Version 5, kann .RW2-Bilder darstellen und auch bearbeiten, sogar der Export ins TIF-Format funktioniert.

Die Sache hat nur einen Haken. Seit ich mit RAW-Bildern arbeite, habe ich es vermieden, die Bearbeitungsdaten in sogenannten ’sidecar‘-Dateien zu speichern. Mein ganzes Archiv besteht aus DNG-Bildern, wegen der damit verbundenen großen Wahrscheinlichkeit der längsten Lebensdauer gegenüber firmenspezifischen Sonderformaten, obwohl ja auch DNG keine Norm ist. Was meinen denn meine Adobe-Progtamme zum .RW2-Format? Also, Photoshop Elements 15 (als Einzelinstallation) öffnet Camera Raw nicht beim Aufruf einer .RW2-Datei, gibt aber einige Hinweise zu dieser Problematik und wie man dem Problem beikommt.

Auf der Adobe-Homepage gibt es eine Camera RAW-Version 10.3, die angeblich für RAW-Dateien der Lumix DC-TZ202 geeignet ist. Mein Photoshop Elements 15 arbeitet aber mit dem intergrierten Camera RAW Version 9.4 und sagt, dass es auf dem neuesten Stand sei. Wie bekomme ich denn 10.3 auf mein System? Gar nicht, heißt es dazu bei Adobe. Für ältere Photoshop-Versionen (und Lightroom) gibt es aber einen Umweg. Der kostenlose ADOBE DNG-Converter liegt auch in Version 10.3 vor und der wandelt .RW2-Dateien ins Adobe-konforme DNG-Format, die dann wie gewohnt in Lightroom 6 oder Photoshop Elements 15 bearbeitet werden können.

Funktionsupdate kommt ohne Vorankündigung

Na, wenn das keine Überraschung ist. Es ist der 01.Mai, in Deutschland ruht die Arbeit, und in Amerika startet Microsoft eine Überraschungs-Party. Nirgends war im Vorfeld etwas zu lesen über das bevorstehende ‚roll-out‚ des Frühjahrs-Updates von Windows 10 ‚Spring Creators Update‘. Alle Gurus und Nörgler liegen im Tiefschlaf und bei den unbefangenen Privatnutzer erscheint kurz nach 16:00 Uhr die Meldung „Funktionsupdate für Windows 10, Version 1803„. Da hat Microsoft sich eine schöne Überraschung ausgedacht. Ich mache mich gleich ans Werk. Nach 1,5 Stunden startet der erste PC, das Surface Pro 4, im neuen Gewand. Bei den anderen zwei Geräten dauert es etwas länger, aber nach 2 Stunden sind sind auch diese zwei PCs komplett runderneuert. Interessanter Nebeneffekt, der Download lief an diesem Tag mit Maximalgeschwindigkeit. So schnell sind die Daten aus Seattle noch nie bei mir angekommen.

Jetzt heißt es also, die neuen Funktionen zu konfigurieren und zu testen. Na, mal sehen was da so zum Vorschein kommt.

RAW-Entwicklung mit ‚darktable‘

Jede Gelegenheit, ein als Nachfolger für Adobe Lightroom mögliches Programm zu erproben, nehme ich war. Leider war noch nichts dabei, was rein technisch Lightroom das Wasser reichen konnte. Es gibt anscheinend soviel DNG-Varianten, dass nur Adobe damit zurechtkommt.

Wieder ein neues System, ‚darktable‘ für Windows. Nichts wie ran. Es fängt gleich gut und vielversprechend an, darktable 2.4.1 (x64 für Windows) liest alle meine RAW-Dateien ein, egal mit welchem System sie erstellt wurden. Ich habe vier (4) Quellen für RAW-Bilder: Sony SLT A55, Microsoft Lumia 950 Dual Sim, Canon PowerShot A720 IS mit CHDK-Firmware und Reflecta ProScan 7200 mit VueScan. Leider setzt die Enttäuschung schon nach den ersten Probe-‚Entwicklungen‘ ein. Die gescanten Dias lassen sich überhaupt nicht in brauchbare Ergebnisse überführen, sie enthalten starke Verfärbungen, die mit keinem der darktable-Module zu entfernen sind.

Die Export-Qualität der anderen drei Formate erscheint brauchbar. Zur Beurteilung meiner Dunkelkammer-Bemühungen lade ich die exportierten Bilder (JPEG-Format) in Photoshop Elements. Hoppla, was ist denn das? Die Bilder werden nicht in Photoshop Elements geladen, sondern landen vorher im Adobe Camera RAW. Da hätte ich mir die Mühe der Bearbeitung in darktable ja sparen können.

Als Ersatz oder Nachfolger für Adobe Lightroom kann ich mir zur Zeit ‚darktable‘ noch nicht vorstellen. Eigentlich schade, denn der Adobe-Zwang zur Cloud-Anwendung gefällt mir schon lange nicht.

WordPress modifizieren, um Beitragsbilder skalieren zu können

Ein Beitrag in diesem Blog erhält nicht das gewünschte Bild, sondern einen vergrößerten Ausschnitt des Ursprungs-Bildes. Dieser Umstand gefällt mir nicht, hatte mir doch was dabei gedacht, den Artikel mit einem Panorama zu schmücken.

Positive Überraschung, mit den richtigen Suchbegriffen werde ich sehr schnell fündig: WordPress skaliert Beitragsbilder in einer festen, nicht veränderbaren Größe. Mit dem passenden Plug-In kann diesem Umstand jedoch abgeholfen werden. Also installiere ich das Plug-In „Simple Image Sizes“. Noch ein Hindernis: Das Plug-In kann nicht aktiviert werden, es erscheint eine leider nicht sehr aussagefähige Fehlermeldung. Also noch eine weitere Internet-Recherche. Danach erhalte ich die Info, dass dieser Umstand an einer veralteten PHP-Version meines Providers liegt.

Ob sich das ändern lässt? Ja, es lässt! Bei meinem Provider ‚1blu‘ gibt es sogar eine klare und verständliche Anweisung, wie dieses Update vollzogen werden kann.
1. Datei ‚info.php‘ herunterladen
2. Diese Datei ins Root-Verzeichnis der eigenen Homepage kopieren
3. Datei ‚info.php‘ im Browser öffnen
4. PHP-Info-Daten lesen, Löschanweisung befolgen
5. Neue PHP-Version auswählen und installieren

Ich installiere Version 5.6, da Version 7 noch nicht von allen WordPress-Komponennten akzeptiert wird. Danach besteht in WordPress unter ‚Einstellungen/Medien‘ die Möglichkeit Beitragsbilder zu skalieren (z.B. als Panorama, wie im vorigen Beitrag).

Winterwandern 2018

Auch für dieses Jahr haben wir unsere Winterquartiere vorbestellt. Es geht also wieder noch Südtirol und in die Schweiz.
„Na, geht doch noch“, jubeln wir, als wir den 237-Meter-Aufstieg vom Hotel zur Hütte Epircher Laner auf 1.830 Meter geschafft haben. Unser Winter-Wanderurlaub kann beginnen.

Leider ist dieses Jahr das Wetter nicht so beständig sonnig, wie wir es so oft erlebt haben. Alle unsere geplanten Winterwanderungen können wir aber durchziehen. In der Schweiz, im Unterengadin, genießen wir zur frischen Bergluft und ausgiebigen Wanderungen natürlich das prickelnde Gefühl der täglichen Runden im Thermalbad.

Der bebilderte Bericht steht ausführlich in den Reisetagebüchern bereit (hier klicken).

Spectre-Meltdown-Panik

Weil ein Verbrecher im Kofferraum meines Autos eine Bombe transportieren kann, hat mein Auto doch keinen Konstruktionsfehler. Ob ein Verbrecher meinen PC über Software oder über die Hardware kompromittieren kann, ist doch völlig unerheblich. Soweit zum Thema ‚Harwarefehler‚.

Ja, so ist das eben, wenn die Euphorie über Neuentwicklungen zu fragwürdigen Fortschritten führt. Presse, Rundfunk, Fernsehen und natürlich die einschlägigen Fachmedien überschlagen sich ob der neuen tiefgreifenden Gefährdung des digitalen Zeitalters. Ich soll ein Auto fahren, das von irgendeiner Hacker-Bande ferngesteuert wird? Ich soll mit einer digitalen Währung bezahlen, deren Kurs durch fiktive Aktionen gesteuert werden kann? Und ich soll, nach dem Willen ‚moderner‘ und ‚aufgeschlossener‘ Politiker für alle daraus entstehenden Schäden allein haften?

Ich weiß, was ich soll, ich soll alle meine Computer wegwerfen und neue kaufen, das steckt hinter all der Histerie! Überrascht bin ich, dass noch niemand eine Rückrufaktion fordert, wie es bei Fehlern der Autoindustrie doch gang und gebe ist. Jetzt muss ich natürlich in Panik verfallen. Ein kurzer Test mit dem kostenlosen ASHAMPOO CPU-Checker! Nur einer meiner vier PC ist angeblich sicher, die anderen sind (Spectre-)gefährdet, wenn, ja wenn ich denn einen Trojaner in mein Heimnetz einlade. Aber gerade das werde ich nicht tun. Merkwürdig verhält sich allerdings mein ältester PC mit dem 32Bit-Windows10-PRO. Er zeigt nur ‚gefährdet‘ an, allerdings habe ich zufällig eine Meldung aufblitzen sehen mit Text wie „…..Powershell…..kein Zugriff….“. Werde als nächstes mal die Zugriffsbeschränkung für Laufwerk C: deaktivieren. Hat nichts gebracht – der ist wirklich den modernen Internet-Angriffen schutzlos ausgeliefert.

Im Bild sind meine Testergebnisse festgehalten. Soll ich jetzt wirklich stunden- oder gar tagelang suchen, prüfen, recherchieren, ob für einen meiner PCs irgendein Update verfügbar ist, das mich vor einem möglichen ‚Hack‘ schützt? Ich will Fotos bearbeiten, Super8-Filme digitalisieren, Videos bearbeiten und Berichte schreiben. Vielleicht lässt sich die Histerie ja auch etwas differenzierter darstellen, die Raser auf deutschen Straßen machen mir viel mehr Angst.

S8-Filme ‚Frankreich‘ ins Digitalzeitalter retten

Heute wurde der fünfte Film aus der Serie „Frankreich damals“ fertig. Mühsam ist es ja, aus den alten Super8-Filmen einigermaßen ansehnliche Videos zu machen. Retten, was noch zu retten ist, dachte ich mir vor einiger Zeit, und schickte eine Kiste mit den mir liebsten alten Reise-Filmen an einen Digitalisierungsdienst. Jetzt schlummern mehrere Hundert Gigabyte auf einer externen Festplatte und harren der Dinge, die ein geplagter ‚total überlasteter‘ Senior daraus wohl entstehen lässt.

Früher habe ich alle Videos mit ADOBE Premiere Elements bearbeitet. Irgendwann hat Adobe dann die für mich relevanten Ausgabeformate entfernt und deshalb war Version 15 das letzte Update. Seitdem arbeite ich mit MAGIX Video Deluxe. Das Programm hat alles, was ich brauche und nach einer gewissen (sehr kurzen) Einarbeitungszeit geht die Arbeit recht flott von der Hand.
Die alten Super8-Filme habe ich im 16:9-Format als HD-Video mit 1920×1080 scannen lassen, weil das Endprodukt auf jeden Fall für den aktuellen 16:9-Fernseher optimiert sein soll. Überrascht bin ich allerdings, dass die alte Super8-Qualität meinen heutigen Anforderungen nicht standhält. Viele Klebestellen sind sehr markant zu sehen und einige Streifen haben inzwischen auch farblich gelitten. Also heißt es zunächst ’schlechte Stellen herauusschneiden‘ und wo notwendig ‚Hellikeit und Farbe korrigieren‘. Bei diesen Arbeiten sichtete ich auch gleich das ganze Material und mache mir Gedanken über eventuell notwendige Änderungen im Handlungsablauf. Aber eigentlich habe ich damals (1967 bis 1980) doch ganz ordentlich gearbeitet und den Stil der alten Zeit will ich ja auch erhalten.

Untertitel
Nachträglicher Untertitel

Zu jedem Video erstelle ich eine detaillierte ‚Projekt-Schnittanleitung‚ mit Angaben an welcher Stelle welche Untertitel und wo zusätzliche Blenden gesetzt werden sollen. Vorspann und Titel hatten die alten Super8-Streifen ja schon, aber als Abspann erscheint zum Schluss fast immer nur ein „Ende“. Auch das will ich etwas gefälliger gestalten. Vertont habe ich damals allerdings nichts. So gehört zum ‚in Digitalversion konvertieren‘ auch noch die Vertonung. Mein Highland Musikarchiv gibt mir die Möglichkeit, gezielt nach der passenden Background-Musik zu suchen. Aber die Kommentare?! Dieses Anliegen stellt sich dann wirklich als die Hauptaufgabe heraus. Die meiste Zeit verbrachte ich damit, aus alten Reisetagebüchern, dem Dia-Archiv und Tonband-Mischnitten sachlich korrekte erklärende und beschreibende Textpassagen zu erstellen.

Schloss
Aus einer guten Sequenz

Also, Frankreich ist jetzt fertig. Das nächste Projekt umfasst sieben (7) ca. halbstündige Filme von 5 Griechenlandreisen. Dazu später mehr.