Mit Kneifzange, Vorschlaghammer und viel Geduld
Surface 4, 2 Lumia SmartPhone und ein Notebook wurden recht zügig nach Erscheinen des CreatorUpdates mit Version 1703 versorgt. Bei zwei Geräten musste ich allerdings kräftig nachhelfen und ihnen das Update im August, also 5 Monate nach dem offiziellen ‚release‘, manuell verpassen.
Der letzte Kandidat, der immer noch als vs 1607 arbeitet, ist das Win10 in einer VHD. Für das Upgrade einer solchen Konfiguration gibt es literarische Hilfe bei c’t in Heft 02/2017. Ehe das allerdings alles so läuft, wie der Autor es dort beschreibt, sind so einige Klimmzüge nötig. Natürlich läuft diese VHD auf einem Windows-Home-System. Temporäre Enterprise-Version mit Hyper-V-Manager beschaffen, in eine VM installieren, VM starten und die alte VHD (die das Upgrade erhalten soll) einbinden.
Ehe alles gerichtet ist, vergehen Stunden und dann der Schreck: Windows lehnt das Upgrade ab! Upgrade-Manager sagt ‚zuwenig RAM‘ + ’nicht ausreichender Festplatten-Speicher‘. Ersteres lässt sich im Hyper-V-Manager beheben. Rat zu Problem Nr. 2 gibt es tatsächlich im Internet – eine VHD lässt sich ‚ganz einfach‘ vergrößern. Mit ‚diskpart‘ als Administrator ausgeführt und den Befehlen ’select‘ und ‚expand‘ und der anschließenden ‚volume‘-Vergrößerung, schaffe ich dann die zusätzlichen 8 GB Festplattenspeicher ins System zu integrieren.
Der Rest ist schnell berichtet, auch wenn noch einige Geduld erforderlich ist. Der Upgrade-Prozess startet. Ob sich etwas tut und wenn, dann ‚was?‘ erfährt man nur in den ersten 30 Minuten, danach lässt sich nur an der variierenden CPU-Auslastung oder der flackernden Festplatten-Anzeige erkennen „ja, er arbeitet“. Nach sechs (6) Stunden erscheint dann der Windows-Sperrbildschirm in der VM. Fröhlicher Klick auf ‚anmelden‘ – Fehlermeldung ! Genug der Quälerei, ich gehe schlafen.
Am nächsten Morgen: Mit Spannung fahre ich den PC hoch. Ohne Statmenü-Anzeige startet mein natives Windows. Hmmm !! Runterfahren, neu starten. Da erscheint es in altbekannter Manier. WindowsHome-VHD starten. Das System bootet. Es erscheinen allerdings die altbekannten Win-Meldungen ‚ich muss noch‘ – ‚ich werde jetzt‘ – ‚es dauert ein Weilchen‘. Und dann ?? Windows startet durch und es ist Version 1703!! Schnell sind dann, auch mit Hilfe von ‚easyBCD‘, die Spuren dieser Prozedur beseitigt. Hoffentlich lässt sich Microsoft mit dem nächsten Upgrade noch einige Monate Zeit.