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Windows 10-Update-Erfahrungen

Es stimmt nicht viel von den Ankündigungen zum Update oder Upgrade (selbst Microsoft verwendet beide Begriffe nebeneinander) auf Windows 10.

Hier einige wirklich praktische Erfahrungen über die Update-Prozedur mit vier Computern:
Auf allen PCs habe ich die sogenannte ‚Zwangs‘-Ankündigung mit dem Taskleisten-Symbol zugelassen bzw. nicht deaktiviert.

1. Das Netbook HP Compaq Mini 311 meldet „Dieser Prozessor ist für ein Update auf Windows 10 nicht geeignet.“ Also bleibe ich im mobilen Einsatz bei Windows 7 bzw. Xubuntu.

2. Ich bin ungeduldig und will nicht warten, bis Microsoft mir erlaubt, das neue Windows zu erleben. Am sogenannten ‚Technical Preview‘ (TP) habe ich nicht teilgenommen. Beim DELL-Notebook Inspiron 1720 (läuft als 32-Bit-System) starte ich die ersten vorsichtigen Versuche zunächst auf einer virtuellen Festplatte. Mit dem Microsoft-Werkzeug ‚Media creation tool‘ lade ich mir die passende Version ‚Windows10x86Pro‘ herunter und brenne mit der ISO-Datei eine bootfähige DVD. Die weiteren Schritte:
a. PC mit dieser selbstgebrannten DVD starten.
b. Über die Tastenkombination ‚Umschalt+F10‘ das sogenannte Terminal-Fenster aufrufen, und nacheinander folgende Befehle ausführen:
1. list volume [Buchstaben des Laufwerks für die beabsichtigte Installation merken, z.B. „F“]
2. create vdisk file=f:\win10pro.vhd maximum=30000
3. select vdisk file=f:\win10pro.vhd
4. attach vdisk
5. exit
6. exit
Im neuen Fenster die Installation ‚Benutzerdefiniert‘ beginnen. (diverse Key-Anforderungen überspringen).

c. Als der neue Desktop erscheint, kopiere ich das zuvor heruntergeladene Proramm ‚ClassicShell‚ in der neuen Windows 10-geeigneten Version auf den Desktop und starte dessen Installation.

d. Perfekt. Jetzt ist Windows wieder im alten Gewand aber mit neuen Funktionen im Hintergrund. Das gefällt mir. Leider ist diese Installation nicht aktivierbar, da es eine Neuinstallation ohne den notwendigen Schlüssel (key) ist.

e. Gleich am nächsten Tag (12.08.2015) starte ich die eigentliche Update-Prozedur. Im laufenden Windows 8.1 aktiviere ich von der gebrannten DVD das ’setup‘. Ca. 40 Minuten benötigt das Update für die Überprüfung der alten Installation und Anfertigung aller Sicherheitsdaten für einen angeblich existierenden ‚Rückgängig‘-Modus. Die restliche Installation benötigt dann weitere 1,5 Stunden. Danach steht mir Windows 10 mit allen (!) zuvor unter 8.1 installierten Programmen zur Verfügung.

f. Auch hier natürlich ClassicShell installiert. Mit easyBCD das Bootmenü editiert: Eintrag Win10(VHD) [die Versuchsinstallation] entfernt und Datei X:\…10.vhd gelöscht. Fertig!!

3. Dann kann ich bei meinem Arbeits-PCs (64 Bit) ja die offizielle Reservierung aktivieren und warten, bis Microsoft die endgültige Version zur Verfügung stellt.
Die Ankündigung „Wenn Windows 10 auf Ihrem PC installiert werden kann, erhalten Sie eine Meldung auf Ihrem PC und eine eMail an die angegebene Adresse.“ stimmt leider nicht. Nur wenn ich auf das
‚Reservierungs-Symbol‘ in der Taskleiste klicke, erscheint nicht mehr die Meldung ‚Reservieren Sie ….‘, sondern ‚Sie können Windows 10 jetzt installieren‘.

Bei meinem DELL-Desktop-PC mit vorinstalliertem Windows 8 so geschehen am 23.08.2015. Da war auch der Download im Hintergrund schon gelaufen. Update anstoßen, zwei (2) Stunden warten, Windows erstrahlt im alten Glanz, allerdings jetzt wirklich wesentlich intuitiver zu bedienen. Ein Manko habe ich inzwischen allerdings festgestellt: Der am ‚Speedport‘ über USB angeschlossene Drucker ‚CANON Pixma ip4000‘ wird nicht mehr angesprochen. Zur Zeit nicht relevant, damit beschäftige ich mich später.

4. Der letzte Kandidat, das Notebook ‚SAMSUNG RC 730‘, macht am 30.08.2015, nachdem auch dort die Meldung ‚PC ist zum Update bereit‘ erschien, allerdings Zicken.
Während der Installation gibt es zwei Fehlermeldungen über Probleme mit a) einem USB-Stick und b) mit dem Treiber für die Ansteuerung der Bluetooth-Maus. Im Geräte-Manager haben diese beiden Komponenten auch gelbe Ausrufungszeichen. Diese fehlerhaften Komponenten werden mit einem ‚Deinstallieren‘ verabschiedet. Beim USB-Stick vermute ich die Funktion ‚ReadyBoost’ReadyBoost‘ hinter der Fehlermeldung – ist verzichtbar, kann entfernt bleiben. Der Stick funktioniert einwandfrei. Bei der drahtlosen Maus steckt der BELKIN USB-Bluetooth-Adapter hinter der Fehlermeldung. Also zunächst zurück zur alten kabelgebundenen Maus.

Fazit: Bei einer Neuinstallation neben einer registrierten Windows 8.1-Version verlangt Windows 10 einen neuen Schlüssel. Nur als Update erfolgt eine Rückfrage-freie Installation ohne neue Aktivierung.