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Ein Reisetagebuch entsteht

Hugo Webeditor

Eine ‚Webseitenmaschine‘ für statische Webseiten wird in c’t 12/2016 beschrieben. Nach dem Aufmacher zu urteilen, könnte ich mich damit anfreunden. Für meine wenigen Beiträge ist eine große Flexibilität bei einfacher Handhabung genau das Richtige. Also hole ich mir dieses Wunderding namens ‚HUGO‘ doch mal gleich auf meinen Arbeits-Desktop-PC.

Der genannte Artikel erklärt anhand eines detailierten ‚workflows‘ die richtige Vorgehensweise, um eine kleine Datenbank anzulegen. Also ran. Leider stoppt der ganze Prozess schon auf der vierten Seite des Artikels. Bei einer Anweisung zur Konfiguration der ‚keywords‘ steigt HUGO mit einer Reihe Fehlermeldungen aus. War also nichts mit der problemlosen Erstellung von Webseiten.

Vielleicht gibt es ja eine einfache Erklärung dafür. Der Autor bietet im Artikel den Download einer Muster-Webseite an. Schau’n wir doch mal da nach. Tatsächlich, die im workflow erwähnten Einträge in die ‚header.html‘ fehlen dort. Dann bastele ich mir also keine eigene Basis-Konfiguration, sondern strick‘ die angebotene Muster-Seite auf meine Belange um. Tatsächlich, das geht recht zügig. Aus der Musterseite ‚Schlemmertagebuch‘ entsteht im Handumdrehen meine Webseite ‚Reisetagebücher‘. Um den ursprünglichen Text der einzelnen Seiten zu editieren, lade ich die .md-Dateien in meinen Texteditor Notepad++ und passe den Text an. Aber was sind denn .md-Dateien eigentlich? Etwas im Internet recherchiert und auch das ist geklärt, es sind ‚MarkDown‚-Dateien und Markdown ist eine Programmsprache für Webseiten, wie HTML auch, aber angeblich einfacher. Um in MarkDown zu schreiben, gibt es auch Editoren mit direkter Befehlseingabe. Ich beschaffe mir den Markdown-Editor ‚MarkdownPad 2‘.

Jetzt fängt die Sache an, richtig Spaß zu machen. Im MarkdownPad wird der Text geschrieben und formartiert und im FireFox auf Bildschirm 2 erscheint die Seite im OriginalLayout. Diese Eigenschaft von HUGO wird durch den in HUGO integrierten Server erreicht, eine segensreiche Eigenschft dieses Webseiten-Editors. Etwas Fummelei ist noch nötig, um alle Pfad-Angaben, speziell für die eingebunden Bilder und die CSS-Datei, anzupassen. Durch die Live-Kontrolle stelle ich auch ganz schnell fest, wann statt MarkDown-Syntax doch HTML-Befehle eingebunden werden müssen.

Auch wenn ich mir damit eine ganze Menge Arbeit einhandele, HUGO wird bei mir als Editor für meine Reisetagebücher eine wichtige Stellung einnehmen. Meine als TXT-Dateien, im ODT-Format oder auch noch als WPD-Schriftstücke vorliegenden Reisetagebücher werde ich jetzt nach und nach neu formatieren müssen. Auch alle Bilder, die im Reisetagebuch erscheinen sollen, müssen an die optimale Breite angepasst werden. Die ersten Seiten sind unter www.bernd-runde.de/reisetagebuch schon zugänglich.