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Der Große Crash

Und dann kam er doch, der große Crash. Das Notebook SAMSUNG RC730 fährt nicht mehr hoch. „Kein Problem“, denke ich, „das kann man ja reparieren. Schließlich habe ich vorgesorgt.“ Alles fauler Zauber. Ein Bootmenü ist nicht aufrufbar, um das sogenannte ‚live‘-System mit der Notfall-Installation zu starten. Im Bios die Startreihenfolge auf CDROM einstellen – Fehlanzeige. Es rückt und rührt sich gar nichts mehr. In all dem Frust bei den mehrtägigen Versuchen dem System auch nur die geringsten Lebensspuren zu entlocken, bleibt wenigstens die Genugtuung, alle wichtigen Daten – es liegen immerhin über 85.000 (!) Fotos auf der Datenpartition – gerettet zu haben. Täglich beim Einschalten des Systems wird das gesamte Laufwerk auf ein externes NAS gesichert (synchronisiert). Verloren scheinen nur die auf der Systempartition liegenden ‚Benutzerdaten‘ inkl. der Katalogdaten des ADOBE PhotoshopElementsOrganizer. Vielleicht rettet mich in diesem Fall das Katalog-Backup, das ich gerade vor 14 Tagen durchgeführt und separat gespeichert habe.

Soweit Teil 1 dieser unerfreulichen Situation. Was tun? Der eigentliche ‚Schaden‘ hält sich ja in Grenzen. Die noch nicht gesicherten Fotos stehen in den Kameras ja auch noch zur Verfügung. Programme neu einrichten ist zwar erheblicher Aufwand, bietet andererseits auch die Chance zu modernisieren und aufzuräumen. Den eigentlichen Anstoß, ein neues System anzuschaffen, gibt aber dann der Umstand, dass ich mich mehr als einmal über das sehr blickwinkelabhängige Display des alten Samsung-Systems geärgert habe – speziell bei der Bildbearbeitung. Da wurde doch auch gerade das ‚ACER Swift 3‚ so hochgelobt. Schnell ist die vermeintlich optimale Konfiguration zusammengestellt: i7-Prozessor, 16 GB RAM, SSD + HDD mit > 1 TB, blickwinkelunabhängiges IPS-Display. Noch eine Nacht ‚drüber schlafen, dann ist die Bestellung raus. Die vier (4) Tage bis zur Lieferung nutze ich, um einen detaillierten Arbeitsplan für den Neubeginn zu erstellen.

Das ist alles zu erledigen, um einen meinen Erfordernissen entsprechenden PC zu konfigurieren:
1. Windows-Installation abarbeiten.
2. Netzwerk einrichten, feste IP-Adresse einrichten (über Einstellungen/Netzwerk/Adapter).
3. Anmeldeoption auf Microsoft-Konto einstellen inkl. OneDrive-Anmeldung.
4. Windows aktualisieren über Update-Funktion und Bluetooth-Maus aktivieren.
5. HDD partitionieren über Datenträger-Verwaltung (50 GB für Programm-Archive, 800 GB für Bild-Daten, 150 GB für sonsige Daten).
6. die aus diversen Quellen zusammengesuchten und auf USB-Stick gespeicherten Programm-Dateien ins neue Archiv übertragen.
7. Monitor kalibrieren mittels Spyder5Pro 5.1.
8. Feste Laufwerksbuchstaben für USB-Sticks und SD-Speicherkarten konfigurieren mit USBDLM 5.3.9.
9. Feste Laufwerksbuchstaben für NAS-Laufwerke und eigenen Server vergeben.
10. Aus Backups und anderen Sicherungsmedien alle Daten holen und an die neuen Plätze kopieren.
11. Portable Programme einrichten und ins Startmenü einfügen (u.a. Firefox, Notepad++, 7-Zip, LibreOffice).
12. Vor der Installation der Haupt-Anwendungen etwas Fein-Schliff: im Explorer „1-Klick“ und „alles anzeigen“ aktivieren, Taskleiste: kleine Symbole, Firefox als Standard-Browser, Standard-Programme/ Verknüpfungen definieren für alle portablen Anwendungen.
13. Installation aller Programme, die auf diesem PC ausgeführt werden sollen. Dabei stelle ich fest, wie sinnvoll es war, alle gesicherten Daten (und applikations-relevanten Datenbanken) schon an den endgültigen Plätzen zu haben:
13.1 ADOBE Lightroom 6 mit Update 6.14
13.2 ADOBE Photoshop Elements 15 – Organizer-Katalog stand im ursprünglichen Systemverzeichnis, deshalb aus Backup mit einer nur ca. vier (4) Wochen-Lücke wieder hergestellt (mit konvertieren, aufräumen und neu organisieren)
13.3 ADOBE DNG Converter 10.3
13.4 Update auf ADOBE Photoshop Elements 2019 [17] mit Download-Datei. Das ISO der Kauf-DVD bricht ab
13.5 Personal Backup 5.9.4.5
13.6 Smart GPS Sync 2.0.7
13.7 MAGIX Photostory 2019 Deluxe inkl. Anpassung der Verzeichnis-Struktur. Dabei ergeben sich erhebliche Probleme. Nach intensiver Suche finde ich bei Magix allerdings die richtigen Hinweise. Vor einer Zweit-Installation muss im Benutzer-Konto erst die alte Installation deaktiviert werden. Danach kann mit der zur Verfügung stehenden Download-Datei alles inkl. Zuberhör-Elementen installiert
13.8 Google Earth 7.3
13.9 GpsTrackEditor-1.15.141
13.10 SILKYPIX Developer Studio 4.4 SE für RAW-Bilder der PANASONIC DC-TZ202)

14. Diese Aktion hat gezeigt, dass die Trennung und separate Sicherung der persönlichen Datenbestände vom System zwar eine gute, aber keine ausreichende Maßnahme ist. Viele Anwendungen speichern Nutzerdaten im Systemlaufwerk unter „Benutzer“ ab, von wo sie im Fall des Festplattenausfalls nicht gerettet werden können. Auf dem neuen System werde ich die für die Tagessicherung zuständige Datei „lösch-n-sich.cmd“ erheblich erweitern, z.B. durch den Befehl

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xcopy /S /Y „C:\ProgramData\Adobe\Elements Organizer\Catalogs\Breitbild-Format“ G:\Sicherungen\Organizer\
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Vier (4) Tage habe ich für den „Umzug“ auf das neue NoteBook gebraucht. In der Zwischenzeit wurde auch der bestellte Adapter ‚2,5″-SATA-Festplatte an USB‘ geliefert. Überraschung, alle Partitionen der HDD sind lesbar und ich komme auch noch an die Daten der alten Systempartition heran. Das heißt, neben allen Kontakten können auch noch andere Daten übernommen werden, so zum Beispiel die alte GeoSetter-Portable 3.4, die ich zur EXIF-Daten-Synchronisation benötige.

Ich hoffe, dass nicht doch noch irgendwo ein Problem oder Problemchen auftaucht. Es ist ein angenehmes Arbeiten an der mir vom Schicksal ‚verordneten‘ neuen Maschine. Zum Abschluss aller Arbeiten bietet Microsoft sogar das Update auf Version 1809 an (am 10. Dezember 2018).

Funktionsupdate kommt ohne Vorankündigung

Na, wenn das keine Überraschung ist. Es ist der 01.Mai, in Deutschland ruht die Arbeit, und in Amerika startet Microsoft eine Überraschungs-Party. Nirgends war im Vorfeld etwas zu lesen über das bevorstehende ‚roll-out‚ des Frühjahrs-Updates von Windows 10 ‚Spring Creators Update‘. Alle Gurus und Nörgler liegen im Tiefschlaf und bei den unbefangenen Privatnutzer erscheint kurz nach 16:00 Uhr die Meldung „Funktionsupdate für Windows 10, Version 1803„. Da hat Microsoft sich eine schöne Überraschung ausgedacht. Ich mache mich gleich ans Werk. Nach 1,5 Stunden startet der erste PC, das Surface Pro 4, im neuen Gewand. Bei den anderen zwei Geräten dauert es etwas länger, aber nach 2 Stunden sind sind auch diese zwei PCs komplett runderneuert. Interessanter Nebeneffekt, der Download lief an diesem Tag mit Maximalgeschwindigkeit. So schnell sind die Daten aus Seattle noch nie bei mir angekommen.

Jetzt heißt es also, die neuen Funktionen zu konfigurieren und zu testen. Na, mal sehen was da so zum Vorschein kommt.

Misslungene Ubuntu-Aktualisierung auf Dual-Boot-Notebook

‚Wenn Du unter Windows schon immer alles aktualisierst, dann könnte ja auch Linux mal etwas Pflege gebrauchen.‘ Es gibt inzwischen auch eine neue UBUNTU-Version (16.04 LTS) mit Langzeit-Service. Obwohl entsprechend konfiguriert, zeigt mir die ‚Aktualisierung‘ das aber nicht an. Mit ‚sudo update-manager -d‘ das Tableau mit ‚16.04 LTS ist verfügbar‘ hervorgezaubert. Meldung: es fehlen 312 MB Speicher – /temp und Papierkorb gelehrt. Upgrade ausgeführt.

Donnerwetter schon wieder über 500 MB Update-Download. Läuft ja klaglos und ohne Rückfragen, nachdem das Root-Passwort eingegeben wurde. Aber diesmal ist alles anders. Als ich nach einer gewissen Zeit nachsehe, ob alles fehlerfrei abgelaufen ist, steht da schon wieder etwas von ‚zu wenig Speicher‘. Ich beginne mit einer großen Putzaktion – cache, Papierkorb, Homeverzeichnis, doppelte Bilder. All das bringt aber nicht den gewünschten Effekt. Es bleibt bei ‚zu wenig Speicherplatz‘. ‚Na dann eben nicht, ist ja nicht so wichtig.‘  Wird auch so gehen. Zur Zeit stehen wichtigere Dinge an, als UBUNTU zu aktualisieren.

Irgendwann holen einen dann später aber die ‚Jugendsünden‘ wieder ein. Ein sehr interessantes Bildbearbeitungsprogramm (PhotoCollage 1.4.3) erweckt mein Interesse:

——————–
Download ‚https://github.com/adrienverge/PhotoCollage/releases/tag/v1.4.3‘
Inst: * Ubuntu:
.. code:: bash
sudo add-apt-repository ppa:dhor/myway && sudo apt-get update
sudo apt-get install photocollage
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Außerdem muss das Panorama-Programm ‚Hugin‚ per Extra-Download aktualisiert werden. Was meint mein UBUNTU dazu? Ubuntu meckert schon wieder:  ‚Zu wenig Speicher, um diese Aktion auszuführen!‘

Jetzt heißt es also ‚arbeiten‘. Zunächst ‚mal alles Überflüssige löschen – reicht nicht. So bleibt nur der Weg über die Vergrößerung der ‚Linux-Partition‘. Wie macht man das? Ganz einfach – Linux-Systeme haben ja üblicherweise das Programm ‚geparted‚ an Bord. Also, nichts wie ran. Zunächst wird die Windows-Partition um den gewünschten Betrag verkleinert – problemlos. Den gewonnenen Festplatten-Bereich mit der Linux-Partition verbinden! Was, das geht nicht? Der Befehl ist deaktiviert. Aha, natürlich nicht im laufenden Betrieb.

Wo ist die UBUNTU-Live-CD? Neu booten von CD. Aber auch unter dem externen Betriebssystem kann die entsprechende Partition nicht verändert werden. Nachfolgende Recherchen im Internet ergeben, dass die von mir unter Windows so oft durchgeführte Aktion bei Linux nur mit tiefgreifenden Eingriffen ins System duchführbar ist. Hätte also etwas früher recherchieren müssen. „Hätte“ ist jetzt aber zu spät.

Lösung heißt jetzt: Alle eigenen Daten retten. Unter Live-CD alle von UBUNTU benutzten Partitionen löschen. Freien Speicher neu  partionieren und UBUNTU neu installieren.

Nur, es taucht ein weiteres Problem auf. Der PC bootet überhaupt nicht mehr, kein Grub, kein Windows, keine Live-CD. Das ist neu und eine Situation mit neuen Herausforderungen. Es erscheint, anstatt des erhofften Bootmenüs, um wenigstens Windows starten zu können, die lapidare Meldung „grub rescue“ am Prompt. Zu diesem Fehler existieren einige Informationen im Internet. Alle lauten: Boot-Repair-Disk bzw. Boot-Repair-USB-Stick aus ‚boot-repair-
disk-64bit.bin‘ erstellen und damit ‚Grub‘ reparieren. Also ran. Eins-fix-drei ist die Boot-CD auf einem anderen PC gebrannt. Ergebnis: Sie bootet, findet aber kein Grub-Menü für eine Reparatur. Das legt den Schluss nahe, dass das Linux-Bootmenü nicht auf der ersten aktiven Partition liegt, sondern auf der von mir bei der Partitions-Vergrößerung gelöschten Linux-Partition, und damit nicht mehr exisiert und somit auch nicht repariert werden kann. Alle Vesuche, diesem Mangel abzuhelfen, scheitern – wie soll ich auch ein Grub-Bootmenü reparieren, das nicht mehr vorhanden ist? Es gibt nur einen Ausweg, das irgendwo schlummernde Windows-Bootmenü muss hervorgezaubert werden.

Aber Windows muss doch bootbar sein. Wie komme ich denn bloss an das Bootmenü, wenn das BIOS es mir nicht anbietet? Jetzt muss eine mit WinBuilder (c’t 26/2015) zu erstellende DVD mit dem c’t-Notfall-Windows ihre Fähigkeiten beweisen.

Es ist ein mühsamer Weg:
1. Download von ct.de/y4nq:
‚10240.16384.150709-1700.TH1_CLIENTENTERPRISE_S_EVAL_X86FRE_DE-DE‘
2. Kopieren von c’t-Notfall-Windows: ‚ctnotwin15.zip‘
3. Entpacken ‚ctnotwin15.zip‘ nach C:/ctnotwin15
4. Starten ‚Win10PESE82_Builder.exe‘; nach Fehlermeldung Update über WinBuilder-interne Funktion. ISO erstellen und auf DVD brennen.
5. Mit RegEdit im Desktop-PC geändert im Schlüssel:
HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\CurrentControlSet\Services\WIMMount\ImagePath
von „\??\C:\ctnotwin15\Projects\Tools\Win10PESE\X64\WimMount.sys“
nach „system32\drivers\wimmount.sys“

Tatsächlich, mit dieser Windows-Live-DVD bootet das System wieder. Über das weitere Vorgehen gibt es eine ausführliche Beschreibung im c’t-Heft 26/2015. Kurzfassung: Laufwerksbuchstaben der ersten aktiven primären Partition finden, Buchstaben des Windows-Laufwerks feststellen, Eingabeaufforderung öffnen, Bootloader erzeugen mit:

bcdboot c:\windows /l de-de, fertig!

Hurra, er läuft wieder. Danach ist die Neu-Installation von Ubuntu 16.04.01 LTS i385 (32 Bit) von der zuvor erstellten DVD wieder Routine. Der Speicherplatz ist ausreichend für alle wichtigen Tools: Cairo-Dock, Unity Tweak, Shotwell, Gimp, VLC, FireFox, LibreOffice, Thunderbird, calibre und natürlich für das diese ganze Aktion auslösende  PhotoCollage 1.4.3.

Fazit: Viel Mühe für eine unbedachte Handlung. Ich habe mir die Prozedur einer Neu-Installation von Wondows 10 erspart . Tröstlich nach diesem halben Tag Arbeit ist allerdings, dass Ubuntu jetzt in frischen Glanz erstrahlt und wieder ganz aktuell ist.

Update-Orgien

Anniversary Update Version 1607

Es kann auch zuviel werden. Seit Monaten wird in den Fachpublikationen nur noch vom ‚Anniversary‘ Update berichtet. Am 02.08.2016 soll es losgehen. Tut es aber nicht. Manuell installieren lässt es sich auch nicht – Fehlermeldung ‚xyz‘. Also, wie beim ‚1511‘-Update, warten – warten – warten.

Von Microsoft auf keinem PC eine Info, dass das ‚Anniversary‘-Upgrade realisiert werden kann. Inzwischen ist der sogenannte ‚Patchday‘ vorüber. Da wurde ja einiges neu eingespielt, aber keinerlei Hinweis auf eine Version 1607. Dann versuche ich es halt manuell! Über die Windows-Update-Funktion ‚erweiterten Optionen‘ stoße ich den Download und das anschließende Update an. Alles läuft klaglos, dauert aber eine gefühlte Ewigkeit (auf den WLAN-gekoppelten PCs), nur das Desktop-Gerät schafft die Prozedur in 1,5 Stunden. Auf meinem Lumia 950 heißt es auch nach dem 09.08.2016 noch immer ‚Sie sind auf dem aktuellsten Stand‘. Erst am 17.08.2016 die erlösende Meldung ‚Sie müssen ihr Handy neu starten‘.

Update Update

Danach kann ich allerdings noch lange nicht in Ruhe meine Arbeiten wieder aufnehmen. Libre Office 5.2 steht zur Verfügung. FileZilla will unbedingt, dass ich Version 3.20.1 installiere. Mozilla FireFox möchte gerne zur Installation von Version 48 neu gestartet werden. WordPress empfiehlt Version 4.6 zu installieren. FoxitReader hat mit 736.321 auch was Neues zu bieten. Es nimmt kein Ende.

Platz machen

Zu guter Letzt flattern noch zwei eMails ins Haus:

Evernote teilt mit, dass für die kostenlose Version nur noch der Zugriff von zwei (2) Geräten  zugelassen ist. Bis auf Handy und Desktop-PC muss ich also auf allen anderen PCs ‚Evernote‘ deinstalliert.

Mitteilung zwei stammt von Microsoft: Wir begrenzen den Speicherplatz in ‚OneCloud‘ für kostenlose Nutzer auf 5 GB. Sie haben mehr Speicher belegt, bitte reorganisieren ihren Speicherbedarf. Zunächst erst einmal gesucht, wer und was den Speicherplatz belegt. Es sind die automatisch hochgeladenen RAW-Dateien meines LUMIA-Handys. Da diese ohnehin an anderer Stelle gesichert werden (2-fach), lösche ich alle aus der Cloud. Das gibt viel Luft.

GWX entsorgen

Windows 10 unerwünscht
Und es geht doch. Es gibt eine offizielle Microsoft-Anweisung, um das Taskleistensymbol mit der Aufforderung auf Windows 10 aufzurüsten, los zu werden. Auf meinen PCs läuft Windows 10, nur auf dem Reise-Netbook habe ich auf einer virtuellen Festplatte noch ein Windows 8.1 laufen. Das soll auf keinen Fall in Windows 10 gewandelt werden, auch wenn das Taskleisten-Icon immer wieder dazu aufruft.

So wird man es los:
Mit Regedit.exe die Registry aufrufen und zu HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Policies\Microsoft\Windows\ navigieren. Dort müssen zwei neue Schlüssel angelegt werden, wenn sie noch nicht existieren.
1. Gwx mit dem DWORD ‚DisableGwx‘ und dem Wert ‚1‘
2. WindowsUpdate mit dem DWORD ‚DisableOSUpgrade‘ mit dem Wert ‚1‘.
[Das ist kein Schreibfehler, einmal …Update und einmal …Upgrade].

Spätestens beim nächsten Neustart ist GWX aus der Taskleiste verschwunden.

Geduld ist gefragt! Version 1511 lässt mich zappeln.

Am 12.11.2015 hatte ich meinem Netbook, dem letzten von vier PCs, das Update auf Windows 10 verpasst. Nachdem alles so reibungslos mit dem Upgrade der anderen PCs auf Windows 10 Version 1511 geklappt hat, sollte auch der Mini sein neues Innenleben erhalten. Nur leider taucht unter Update kein Angebot von Microsoft für dieses Upgrade auf. Nur langsam dämmerts. Hieß es nicht irgendwo „Upgrade erst, wenn das letzte Update mindestens 30 Tage zurückliegt.“ ? Na klar! Wann ist das? 1, 2, 3, … 30, aha, am 12.12.2015 geht’s erst weiter. 12.Dez. keine Meldung, 13.Dez. keine Meldung, 14.Dez., 15.Dez., keine Meldung. Am 16.Dez., also nach 34 Tagen bietet mir der PC endlich das Upgrade auf Version 1511 an. Wo kommen bloß all‘ die Meldungen her? Wer tut sich denn da so wichtig, dass er nicht selbst feststellt was geht und was nicht? Letztendlich ist es egal ob 30 oder 34 Tage, aber wenn Du vor dem PC sitzt, und nicht weißt warum etwas nicht geht, ist das recht frustrierend.

Windows 10 arbeitet im Hintergrund

Im Briefkasten ist die neueste Ausgabe der Computerzeitschrift c’t. Windows 10 die zweite Ausgabe lese ich da. Microsoft installiert bei allen vor mehr als 30 Tagen installierten Windows 10-Versionen ein Upgrade auf die Version 1511, automatisch im Hintergrund. Sollte mein System wirklich schon aktualisiert sein? Leider ergibt die Überprüfung ’nein‘. Was sagt denn die Update-Konfiguration? ‚Es steht ein neues Update auf Version 1511 zur Verfügung!‘ Na, denn ‚mal los – zunächst für den Desktop-PC!

Download, Vorbereitung, Installation – die Prozedur zieht sich eine gefühlte Ewigkeit hin. Nach ca. vier (4) Stunden bootet der Rechner neu und will routinemäßig gestartet werden. Was erscheint danach? Nichts sichtbar Neues, alles erscheint am gewohnten Platz. Alles? Hoppla, wo sind denn die Laufwerke, die am USB-Anschluss des Speedport-Routers hängen? Weg sind sie! Mal wieder der Speedport und Windows 10. Nach einer elend langen Fummelei – im Router ist alles ordnungsgemäß eingetragen – ist auch dieses ‚Problemchen‘ gelöst. Denkste, der auch an diesem USB-Anschluss hängende Canon-Drucker Pixma iP 4000 verweigert seinen Dienst. Er ist partout nicht zum Leben zu erwecken und Canon sagt dazu nur: „Nicht kompatibel zu Windows 10.“ Wie war das denn beim vorigen Update? Ach ja, alles neu installieren! Nee, heute nicht mehr.

Mit den beiden Notebooks geht alles etwas flotter. Auch hier, Bildbearbeitung mit Lightroom, LibreOffice, Adobe Premiere und FireFox – alles funktioniert.

Was allerdings Microsoft mit diesem aufwendigen Upgrade Version 1511 bezweckt, verschließt sich meiner Wahrnehmung.

Senioren sind hartnäckig

Gestern war in Seattle der zweite Dienstag im Monat November – Patchday. Es sind ‚mal wieder einige Stunden für das Update meiner PCs fällig. Als letztes ist das ‚Windows 10-unwillige‘ Netbook dran. Zunächst kümmere ich mich um die Windows 8.1-Installation. Natürlich taucht das GWX(Get-Windows-10)-Icon mit der Erinnerung doch endlich auf Windows 10 aufzurüsten wieder auf. ‚Wie hieß doch noch der genaue Grund für die Verweigerung des Upgrades?‘ Nanu, er verweigert ja gar nicht. Dann wird es unter Windows 7 wohl diesmal auch klappen. Also, neu booten und Windows 7 starten. Auch hier taucht nach dem Einspielen aller Updates das GWX-Icon wieder auf. Ist doch merkwürdig, hier verweigert das System aber das Upgrade mit der Fehlermeldung ‚ungeeigneter Prozessor‚. Komisch, ‚mal ist der Prozessor geeignet und ‚mal nicht?

Da gab es in einer Fachzeitschrift doch den Hinweis ‚auch bei Hardware-Inkompatibilität ist ein Upgrade möglich – mit dem Media Creation Tool‘. Was wird denn im Internet über das Upgrade eines Compaq-Mini berichtet? „Keine Probleme mit dem Intel Atom CPU mit N270-Prozessor“ steht in mehreren Berichten. Dann also ran:

Mit dem Media Creation Tool lade ich im laufenden Window 7-Betrieb das Upgrade herunter und aktiviere den Befehl ‚direkt installieren‚. Tatsächlich die gesamte Prozedur läuft wie auf den anderen PCs auch – download, prüfen, Media erstellen, Bereinigung, wird vorbereitet, Updates suchen, PC wird überprüft – Ende. Hier kam eine Fehlermeldung mit etwas mehr Aussagekraft als unter GWX:

Kann nicht installiert werden, weil ihr Prozessor NX nicht unterstützt.“

Jetzt ist der Tiger in mir erwacht – Senioren können schon noch Energien freisetzen.

Es folgen weitere Recherchen im Internet, jetzt aber mit Suchbegriffen, die ‚NX‘ enthalten.

Es gibt zwei empfohlene Szenarien:

1. feststellen ob der Prozessor NX unterstützt

2. wenn ‚ja‘, dann NX aktivieren.

Zum ersten Punkt gibt Windows selbst Auskunft. Es ist eine lange Klick-Orgie, ehe man über Systemeigenschaften – Erweitert – Leistung – Datenausführungsverhinderung ans Ziel kommt. Da steht’s dann:

‚Der Prozessor des Computers unterstützt hardwarebasierte Datenausführungsverhinderung‚ (so wird NX im Klartext umschrieben).

In den vielen Tipps im Internet heißt es dann weiter, ‚wenn der Prozessor NX unterstützt und das Windows-Update meckert trotzdem, dann ist NX im BIOS deaktiviert‘.

Na, wenn’s so einfach ist, dann neu booten und ab ins BIOS. Überraschung, da steht aber nichts, was auch nur annähernd mit NX in Verbindung gebracht werden kann. Aber wer schaltet diese Funktion denn ab? Noch einmal zurück in die Systemeigenschaften. Dort gibt es noch zwei Einstellmöglichkeiten für die Datenausführungsverhinderung:

….verhinderung nur für erforderliche…

oder

….verhinderung für alle…

Dann aktiviere ich einfach ‚mal die Option ‚…für alle..‘. Senioren sind manchmal ja auch experimentierfreudig.

Noch einmal aktiviere ich das Media Creation Tool. Als ich in Erwartung erneuter Fehlermeldungen nach einiger Zeit den Bildschirm aktiviere, erscheint gerade die Aufforderung die Lizenzbedingungen zu akzeptieren. Die Upgrade-Prozedur ist über den ursprünglichen Abbruchpunkt schon hinaus. Es folgen die Punkte ‚updates, Bereitschaft prüfen, installieren und behalten‘. Das Setup wird ohne weitere Unterbrechungen ausgeführt. Als kurz vor Mitternacht der Windows 10-Desktop erscheint, drücke ich erleichtert den Knopf ‚Herunterfahren‘.

Manchmal lohnt es sich, wenn Senioren hartnäckig sind. Einrichten und konfigurieren am nächsten Tag sind dann die leichtesten Übungen. Mit vielen sogenannten portablen Programmen versuche ich eine resourceschonende Programmbestückung: Firefox, FaststoneViewer, Notepad++, LibreOffice, FoxitReader und Ccleaner.

Windows 10

Es ist da. Rundfunk, Fernsehen, Tagespresse und Fachmedien haben kein anderes Thema mehr, „Windows 10“. Nach all den in den Fachmedien publizierten Ungereimtheiten über das ‚wie‘ und ‚wann‘ eines möglichen Updates von Windows 8.1 auf Windows 10, habe ich mich entschlossen, selbst aktiv zu werden. Am 11.08.2015, also keine zwei (2) Wochen nach dem angeblich nur ‚Insidern‘ vorbehaltenen offiziellen Windows 10-Start, starte ich meine ersten Erkundungen. Am 31.08.2015 läuft Windows 10 auf drei (3) PCs zu meiner vollsten Zufriedenheit. Details dazu stehen in der Rubrik ‚Computer und Homepage‘. (BR)