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Unterwegs im winterlichen Hochgebirge

Wir sind wieder in den geliebten winterlichen Bergen unterwegs

Es ist Februar und wir haben in diesem Winter noch immer keinen Schnee gesehen. Viele nennen das Klimawandel, für uns ist es allerdings nur ein zu warmer Winter. Allerdings ist die Vorfreude auf unsere alljährliche Reise in die schneebedeckten Alpen dieses Jahr verständlicherweise besonders groß. Dann ist er da, Sonnabend der 15. Februar. Wie nicht anders zu erwarten, herrscht Hochbetrieb auf der A7 gen Süden, als wir um 10:00 Uhr aufbrechen. Die Autobahn ist nicht nur rappelvoll, nein, auch die zur Zeit grassierende Erneuerungswelle mit unzähligen Baustellen, auf denen natürlich Wochenendruhe herrscht, sorgt für ‚Verkehrsberuhigung‘. Den Höhepunkt bietet die Großbaustelle am Ellwanger Tunnel. Deutsche Autofahrer, harmonisch begleitet von unseren holländischen Nachbarn, sorgen mit ständigen Spurwechseln für das auf den Autobahnen so geliebte ‚stopp-and-go‘. Wie will man auch anders die Raser einbremsen? Wenigstens das Wetter spielt mit. Es ist überwiegend bedeckt mit teilweise sonnigen Abschnitten, aber wenigstens trocken. In gemütliche Fahrt, wir haben ja Urlaub, landen wir um 17:40 Uhr in Bad Tölz, unserem Etappenziel auf dem Weg nach Südtirol.

Der Weg um 18:00 Uhr in ein uns bekanntes Restaurant ist bestens geeignet, die Beine wieder an ihre eigentliche Funktion zu gewöhnen. Nach einem geschmackvollen indischen Essen sind wir um 20:30 Uhr wieder zurück im Hotel.

Wie es sich für einen Urlaubstag gehört, haben wir am 16. Februar lange geschlafen. Erst um 07:30 Uhr sind wir beim Frühstück. Eine gute Stunde später sitzen wir im Auto, um unsere Reise fortzusetzen. Diesmal aber wieder mit einer Neuerung – zumindest für uns. Es gehörte bisher immer zu unserer Urlaubszeremonie, am zweiten Tag unserer Reise nur Landstraßen zu fahren und die ländliche Umgebung und dörflichen Idyllen zu genießen. Die Neuerung in diesem Jahr besteht darin, dass ich das erste Mal in meinem Leben eine österreichische Autobahn-Vignette erworben habe, um den Schikanen örtlicher Geldeintreiber mit ihren anti-europäischen Machenschaften zu entgehen, die Touristen von den Landstraßen auf mautpflichtige Autobahnen umleiten. Österreich als Urlaubsland wird mich nie wieder sehen.

Als wir schon sehr früh, es ist 12:00 Uhr, in Obereggen/Südtirol ankommen führt uns der erste Weg ins Skipass-Büro. Die für eine Woche nötigen Punkte-Karten, um täglich die Gondelbahn ‚Ochsenweide‘ hinauf zur Hütte ‚Epircher Laner‘ nutzen zu können plus Extrakarte hinauf zur Hütte ‚Oberholzer‘, sind schnell erworben – der Urlaub kann starten. Schnell das Gepäck aufs Zimmer gebracht, die festen Wanderstiefel angezogen und wir sind auf dem Weg zum ersten ‚Testlauf‘. In den letzten Jahren beschäftigt uns ja immer wieder die Frage „Reicht die Kondition noch, machen die müden Knochen und Knie noch mit?“ Als wir gegen 15:00 Uhr von dieser kleinen Nostalgie-Tour zurückkommen, sind wir um eine Erfahrung reicher. Die wunderschöne uralte Südtiroler Berghütte ‚Epircher Laner‘ mit ihrer gemütlichen, wenn auch immer überfüllten Terrasse, ist verschwunden. Ein moderner Neubau mit einer riesigen, allerdings trotzdem wieder überfüllten Terrasse, prangt an alter Stelle. Geschäft geht halt vor Gemütlichkeit. Uns sagt dieser Drang zur Zerstörung alter Kulturgüter gar nicht zu. Irgendwann wir dann sicher nebenan ein Museum errichtet unter dem Motto ‚Wie es früher in Südtirol aussah‘. Der Rückweg gestaltet sich trotz der richtigen Schuhe, weil er auch dieses Jahr total vereist ist, schwierig wie immer in den letzten Jahren. Wie gut, dass wir unsere Punktekarte diesem Umstand angepasst haben und unser Guthaben für Auf- und Abfahrt ausreicht.

Als wir zurück sind, gehe ich in die Hotelbar einen Kaffee holen. Ein an der Bar sitzender Mann meint, an mich gewandt ‚Wir kennen uns doch auch‘. Es ist Anton, der Chef des Zirm, in dem wir von 1991 bis 2008, also 17 Jahre lang Quartier hatten. Seit 12 Jahren haben wir uns nicht mehr gesehen und seine Kinder, die ihn begleiten, haben wir noch gar nicht kennengelernt. Vor dem Abendessen (19:00 Uhr), Chefkoch Andreas hat sein Handwerk nicht verlernt, verstauen wir noch das Gepäck in die reichlich vorhandenen Schränke. Das Abendessen ist lecker und Stefan hat natürlich auch einen passenden Wein dazu. Mit Espresso und einem sehr guten ‚Grappa Chardonney‘ beschließen wir dann den Ankunftstag in Südtirol.

Warmgelaufen sind wir. Probleme beim Wandern haben sich nicht gezeigt. Wir starten also zum Winter-Wander-Urlaub in alter Frische. Tag 1 führt uns zunächst nur bis zur „Weigler Schupf“. Bombardino und Jagertee zur Begrüßung und zum Mittag die hier oben berühmten Röstkartoffeln mit Speck und Spiegelei. Hoppla, was ist denn das? Alle Taschen sind leer. Kein Geld eingesteckt, das Portemonnaie steckt noch in der anderen Jacke. Ist das peinlich. Markus der vom in den wohlverdienten Ruhestand getretenen Vater die Hütte übernommen hat, kennt uns allerdings auch. Als ich ihm erkläre, wer wir sind und dass wir im Piccolo bei Stefan wohnen, grinst er nur „bei dem da“. Hinter uns steht Stefan, den ich in Skikleidung gar nicht erkannt habe. Wir erhalten Kredit. Nachmittags ist ausruhen angesagt. Der nächste Tag führt uns dann zunächst wieder zur ‚Weigler‘ – Schulden bezahlen. Wir sind ja auf Nostalgie- und Abschiedstour, also geht‘s dann weiter zu Walter auf die „Ganischger Hütte“. Nach der Abfahrt haben wir noch zwei Stunden Zeit, bis zum wöchentlichen Höhepunkt des ‚Piccolo-Aufenthalts‘. Um 18:45 Uhr gibt es an der Hausbar einen Begrüßungsdrink, danach geht es mit der Kabinenbahn hinauf zur „Epircher Laner Hütte“ – gemeinsames Abendessen auf der Hütte ist angesagt. Das ist Tradition und wird auch in den neuen großzügigen Räumen fortgesetzt. Man plaudert mit den Tischnachbarn und lernt sich dabei etwas näher kennen. Wir sitzen zusammen mit Christian und Nina Weber und ihren Kindern, die wir schon vom Vorjahr kennen. Das Essen schmeckt und ist sehr reichhaltig. Um 21:30 Uhr sind wir pünktlich an der Talstation, wo der Shuttle-Bus auf uns wartet, der uns direkt zum Piccolo fährt. Im Garten hat Stefan dort inzwischen alles gerichtet für einen Glühwein-Punsch am offenen Lagerfeuer. Sehr alt werden wir diesmal aber nicht.

Der Höhepunkt unseres Aufenthalts soll am Mittwoch folgen. Die neu errichtete Bergstation am ‚Oberholzer‘-Lift ist für uns zum Mittelpunkt eines Obereggen-Aufenthalts geworden. Hier oben hat man den weiten Blick über die nahen und fernen Berge, spürt den Trubel auf den Pisten und findet darüber hinaus auch immer einen guten Sitzplatz auf der Terrasse bei freundlicher Bedienung. So sind wir dann von 10:00 bis 14:30 auf Oberholzer-Tour. Wegen der Witterungsbedingen mit Tauwetter am Tag und leichtem Frost in der Nacht – stellenweise sind die Wanderwege tückisch glatt, aber auch aus Konditionsgründen, ändern wir das Programm heute. Auch für den Rückweg nehmen dir die Ochsenweide-Kabine. Nachmittags beginnt es leicht zu schneien.

Natürlich gehört auch der alljährliche Tagesausflug ins Fleimstal (Val de Fiemme) zu unserem diesjährigen Aufenthalt. Die abenteuerliche Fahrt über den Lavazé-Pass ist dieses Jahr besonders heikel, sind doch immer noch Holzfuhrwerke und Räumbagger unterwegs, um die Spuren des verheerenden Orkans von 2018 zu beseitigen. Ohne Aufenthalt fahren wir durch bis Moena. Die Sonne scheint, genau das Wetter für unseren üblichen Stadtbummel. Zunächst heißt es aber mit einem echten italienischen Espresso den Kreislauf anregen, natürlich an alter Stelle im ‚Caffe‘ Moena‘. Danach folgt der Bummel durch die Innenstadt mit ihrer geschmackvollen Winterdekoration. Dann landen wir in unserer Neuentdeckung, dem kleinen Straßencafé des Hotels Faloria. Wir schwelgen in Erinnerungen, genießen unseren ProSecco und die dazu gereichten Tappas. In ausgelassener Stimmung treten wir nach einer Stunde den Rückweg an und beschließen, mangels Hunger, den Stopp im ‚Hennenstall‘ am Karersee diesmal ausfallen zu lassen. So sind wir schon um 14:00 Uhr wieder im Hotel.

Wir sind ja auf einer ‚weißt Du noch?‘-Nostalgie-Tour. So wollen wir auch in diesem Jahr unbedingt noch einmal hoch zur Maierl-Hütte. Über die Weigler Schupf stapfen wir mutig bergan. Herrlich, von hier die sich mit jedem Höhenmeter ändernde Sicht auf den Zanggen zu erleben. Wir lassen es langsam angehen und stehen dann unmittelbar an der ziemlich breiten Maierl-Piste. Einen günstigen Augenblick abgepasst und schon sind wir auf der anderen Seite. Was ist bloß los? Es ist doch erst Freitag, aber alles ist überfüllt. Unsere Getränke holen ich von der Bar im Innenraum – aber auch hier dauert es ewig, bis die Schlange langsam kürzer wird. In der warmen Wintersonne erwischen wir einen Tisch etwas abseits an der Terrassenmauer. Für ein paar aktuelle Bilder stromer ich noch einmal über die riesige Terrasse. In seliger Stimmung treten wir dann den Rückweg an. Die Woche hat gereicht, um alle Stätten unserer früheren Winteraktivitäten aufzusuchen. Wir sind aber auch zufrieden, weil unsere alten Knochen alles mitgemacht haben, was wir uns vorgenommen haben.

Es ist Sonnabend, der 22. Februar, unser letzter Tag in Obereggen. Noch einmal in die Höhe?Eigentlich ist jetzt noch etwas gemütliches gefragt. Ja, da ist ja noch der Weg am Zischghof vorbei zu den Wiesen, auf denen wir, falls die Schneeverhältnisse es zuließen, unsere ersten Langlaufversuche unternommen haben. Also, nichts wie los. Irgendwann verliert sich der Pfad im Gelände, für Spaziergänger geht es nicht weiter. Zur Stärkung vor dem unausweichlichen Kofferpack-Schicksal kehren wir auf dem Rückweg noch zu Kaffee und Kuchen im Hotel Sonnalp ein. Ein kleiner Zweier-Tisch auf der Terrasse hat nur auf uns gewartet.

Wie alle Jahre hat unser Winteraufenthalt in den Bergen zwei Teile. Am Sonntag um 09:00 Uhr geht‘s dann weiter, über Bozen und Meran fahren wir durch den Vinschgau in die Schweiz.

Bei einsetzendem leichtem Regen können wir leider das Erlebnis vom letzten Jahr nicht wiederholen und unsere Mittagspause im Garten vor dem Haus verbringen. Nach unserer Ankunft um 12:30 Uhr in Zernez sitzen wir so im Hotel Selva drinnen, am gewohnten Platz. Nach dem Essen ist es nur noch eine halbe Stunde, bis wir um 14:00 Uhr unser Hotel Belvair in Scuol erreichen. ‚Glück gehabt‘ – ein Platz in der Tiefgarage ist noch frei. Der noch immer anhaltende leichte Nieselregen ist bestens geeignet, keine großen Aktivitäten zu starten. Entspannen, ausruhen und das Gepäck verstauen, damit füllen wir den Rest des Tages aus.

Wie haben wir auf Rückfrage immer geantwortet? „Wir fahren in die Schweiz, um uns vom Urlaub zu erholen!“ Um das zu erreichen gibt es einen festen Tagesrhythmus: 07:30 Uhr Frühstück vom Büfett, 08:40 bis ca. 10:30 Uhr genießen im Thermalbad (drinnen und draußen). Danach mit dem Shuttle-Bus zum Bahnhof und von dort mit der Gondel hinauf nach Motta-Naluns. Der Höhenweg von der Bergstation bis zum Bergrestaurant ‚Prui‘ hat es uns besonders angetan, mit den ständig wechselnden Blicken ins Inntal und hinüber auf die 3.000er des Schweizer Nationalparks. Am ersten Tag nehmen wir nach einem kleinen Imbiss auf der Prui auch den Rückweg noch unter die Stiefel. Mit der Gondel geht‘s dann wieder talwärts. Um 15:30 Uhr kehren wir zurück; rechtzeitig zu Kaffee und Kuchen im Hotel-Restaurant. Beim anschließenden Einkaufsbummel versorgen wir uns mit dem nötigen Proviant für unseren Abendimbiss – Brezel, Käse (rezent) und Rotwein.

Neeeee, ganz so monoton lief diese Woche natürlich nicht ab. Da hatten wir doch im letzten Jahr diesen ‚Italiener‘ entdeckt, bei dem es so leckeren Espresso gab. Also sitzen wir schon am zweiten Tag beim Espresso im ‚Allegra‘. Das Leben kann ja so schön sein. Nach diesem Motto fplgt dann auch prompt noch ein ProSecco, ehe wir um 12:00 Uhr zur Auffahrt mit der Seilbahn aufbrechen. Es ist zwar wolkig, aber trocken, als wir uns auf den Weg nach Prui machen. Wieder sitzen wir auf der Terrasse und genießen die schneebedeckten Berge ringsum. Wir können nicht widerstehen, heute ist ein ‚Holzfäller-Rösti‘ dran. Programmänderung – für den Rückweg entscheiden wir uns für die leichtere Alternative. Es geht mit dem Doppelsitzer-Skilift ins Tal nach Ftan. Leider ist der Bus gerade vor fünf (5) Minuten abgefahren, als wir die Ortsmitte erreichen. Nach einer halben Stunde kommt allerdings der Skibus bis zum Bahnhof Tarasp. Nur leider müssen wir dann dort noch einmal unangenehm lange auf den Bus in den Ort warten.

Klingt so, als ob dieser Aufenthalt in monotonem Einerlei untergeht. Weit gefehlt. Da ist eine Menge Abwechslung drin. Als wir am dritten Tag wieder recht früh aus den Federn krabbeln, zeigt die Landschaft gravierende Veränderungen. Es schneit, die Temperaturen liegen um 0°C. Auf das Morgenprogramm hat das zunächst keinen Einfluss. Nach dem Frühstück genießen wir die knapp zwei Stunden im Thermalbad mit dem anschließenden Aufenthalt im Ruheraum in vollen Zügen. Aber dann. Was ist denn los in der Schweiz? Es ist doch erst Mittwoch und noch nicht Wochenende. Espresso-Genuss fällt aus, das Lokal ist total überfüllt. Dann fahren wir trotz der miserablen Sicht eben hoch ins La Motta. Das gibt es doch nicht – das Riesenrestaurant lässt keine Gäste mehr ein, wegen Überfüllung. Uns bleibt wirklich nur der Rückzug ins Hotel – dort gibt‘s dann endlich unseren Espresso. Die Gelegenheit ist günstig, um für übermorgen einen Spezialaufenthalt in der Therme zu buchen. In der Hauszeitschrift der ‚Belvedere-Hotels‘ hatte ich im Sommer etwas über eine Spezialität des Scuoler Thermalbades gelesen (siehe unten). Das buchen wir für Freitag 10:40 Uhr.

Am Donnerstag ist der ganze Spuk vorbei. Wir spulen unser Tagesprogramm wie gewohnt ab – frühes Frühstück, Therme, Ruheraum, Espresso/ProSecco im Allegra, 12:00 Uhr Auffahrt nach Motta/Naluns. Der Höhenweg ist nach dem Neuschnee gut gespurt und sieht uns dann auch auf dem Weg nach Prui. Für den Heimweg erwischen wir diesmal in Ftan den richtigen Bus, der ohne Umsteigeaufenthalt direkt bis Scuol durchfährt. Für uns dann auch noch die Gelegenheit unsere Selbstversorgung etwas aufzufüllen. Etwas Sorge bereitet uns das morgige Programm. Christa klagt über Herzbeschwerden und befürchtet negative Folgen durch die Anwendungen mit Dampfbad. Wir ändern die Buchung noch um. Ich werde den Genuss allein wahrnehmen.

Dann kommt der Tag mit dem Sonderprogramm. Leider müssen wir eine Menge Zeit totschlagen, bis der Terminplan aktiv wird. Am 28. öffnet sich in der Therme eine Tür, die man sonst gar nicht wahrnimmt. Um 10:40 Uhr betrete ich das Römisch-irischen Bad.

Zitat:

Dem Alltag entfliehen

Wer durch die Marmortür in den Eingangsbereich des Römisch-irischen Bades gelangt, taucht ein in eine wunderbare Atmosphäre aus Wärme, Ruhe und purer Entspannung, umgeben von Marmor, kunstvoll gezeichneten Decken und bunten Glasplatten. Für das Römisch-irische Bad sollte man sich Zeit nehmen. Ein Durchgang dauert nämlich rund zweieinhalb Stunden, ist aber eine Wohltat für Körper und Seele. Der Kreislauf wird sanft angeregt, der Körper entschlackt und das Immunsystem gestärkt. Die feuchte Wärme des Dampfes dringt tief in die Bronchien ein und verbessert die Durchblutung der Atemwege.

Bis 13:30 Uhr durchlaufe ich die gesamte Prozedur mit Dampfbad, Massage, Kaltbad, Sprudelbad und Ruheraum. Abgesehen von den einzelnen Bädern ist es vor allem die Ruhe, die Entspannung bringt. Christa ist währenddessen zu einem längeren Aufenthalt im ‚Normal‘-Bad. Recht spät fahren wir dann noch hinauf und kehren zum Essen im ‚La Motta‘ ein. Bei herrlichem Wetter finden wir sogar einen Platz auf der Terrasse. Bei angeregter Unterhaltung mit anderen Gästen vergeht die Wartezeit, bis das ‚Holzfäller-Rösti‘ serviert wird, wie im Flug. Der Sonnabend steht in meinen Tagebuchnotizen mit dem Stichwort „Standardtag“. Nachmittags wird gepackt und alles Entbehrliche im Auto verstaut. Für die Heimfahrt nehmen wir wieder den Autozug ‚Vereina‘, dann geht es über Bregenz direkt, ohne weitere Zwischenaufenthalte, weiter in die Heimat.

Ein herrlicher Urlaub, der keine Wünsche offenlässt. So gut erholt, können wir das später einsetzende Grippe-Chaos in der Heimat recht gelassen angehen.

Der Winter kommt bestimmt

Ganz überraschend steht auch dieses Jahr plötzlich der Winter vor der Tür. Höchste Zeit, um das Auto winterfest zu machen. Gestern habe ich noch schnell den Wagen durch die Waschanlage gefahren. Die Felgen sind sauber für die Einlagerung. Heute ist der Reifenwechsel fällig. Geht recht zügig vonstatten.

Um meinem Rücken nicht noch zusätzliche Belastungen zuzumuten, erspare ich mir das Herumhantieren mit den Sommerreifen und lasse sie gleich in der Werkstatt einlagern. Zum Schluss noch das Reifendruckkontrollsystem aktivieren – fertig.